Was den Spareifer angeht, macht den Deutschen so schnell niemand etwas vor, das spiegelt sich nicht zuletzt regemäßig in den Zahlen der Deutschen Bundesbank wider. So wuchs das Geldvermögen privater Haushalte allein im zweiten Quartal 2021 um 159 Milliarden Euro auf 7,3 Billionen Euro. Doch so eifrig sie Geld auf die hohe Kante legen, so ineffizient sind die Sparmethoden: Knapp 40 Prozent des deutschen Geldvermögens schlummert in Form von Bargeld oder Bankeinlagen vor sich hin. Vor dem Hintergrund der nicht nur seit Jahren niedrigen Zinsen, sondern der nunmehr auch rasant anziehenden Inflation eine besonders schlechte Wahl. Jürgen Hartmann, Geschäftspartner und selbstständiger Handelsvertreter der ascent AG, erläutert in diesem Beitrag, was Niedrigzinsen und Inflation für Sparer bedeuten und was sie gegen den schleichenden Kaufkraftverlust ihres Ersparten tun können.
Höchste Inflationsrate seit 1993
Lange Jahre war die Inflation in Deutschland auf niedrigem Niveau, für mehrere Monate des Coronajahres 2020 befand sich die Teuerungsrate sogar im Negativbereich. Doch damit war Anfang des Jahres Schluss: Im Januar machten die Verbraucherpreise nach Monaten negativer Inflationsraten einen ersten Satz nach oben. Mitte des Jahres folgte der nächste sprunghafte Anstieg: Im Juli legten die Verbraucherpreise um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu und stiegen damit so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Doch damit war keineswegs das Ende der kletternden Preise erreicht: Im September nahm die Inflation die Vier-Prozent-Hürde und erreichte mit 4,1 Prozent den höchsten Wert seit Dezember 1993. Damals lag die Inflationsrate bei 4,3 Prozent.
Eine kleines Rechenbeispiel der ascent AG zeigt schnell, was eine derart hohe Inflation für das Ersparte bedeutet: Ein Produkt oder eine Dienstleistung, für die man heute 10.000 Euro bezahlt, kostet bei einer Inflationsrate von 4,1 Prozent in einem Jahr 10.410 Euro. Wer 10.000 Euro unverzinst auf dem Girokonto aufbewahrt, dessen Geld hat nach einem Jahr noch eine Kaufkraft von rund 9.600 Euro. Über mehrere Jahre summieren sich die Verluste: Nach zehn Jahren liegt die Kaufkraft nur noch bei 6.691 Euro, der zukünftige Preis für Waren im Wert von 10.000 Euro liegt dann bei 14.945 Euro.
Deutsche haben über einen Zeitraum von zehn Jahren 130 Milliarden Euro verloren
Rund 1.900 Milliarden Euro haben die Deutschen in Form von sogenannten Sichteinlagen, also auf dem Giro- und Tagesgeldkonto sowie in Termin- und Spareinlagen angelegt. Aufgrund der niedrigen Zinsraten ist mit dieser Anlageform seit geraumer Zeit nicht mehr viel zu holen. Übersteigt die Inflation die für das angelegte Geld gezahlten Zinsen, so spricht der Fachmann von einer negativen Realverzinsung. Das heißt: Die Kaufkraft des Geldes sinkt, das Ersparte schrumpft. Eine Studie von Prof. Oscar A. Stolper von der Philipps-Universität in Marburg zeigt auf, wie unrentabel das klassische Sparguthaben bei der Bank ist: Über die vergangenen zehn Jahre haben die Deutschen mit ihren Einlagen bei der Bank einen Wertverlust von etwa 130 Milliarden Euro erlitten. Allein für das Jahr 2019 kommt die Studie für jeden Bundesbürger auf einen durchschnittlichen Verlust von 380 Euro.
ascent AG: Ziel der Geldanlage muss sein, die Inflation zu übertreffen
Um über die Zeit keinen Wertverlust zu erleiden, muss eine Geldanlage also mindestens Zinsen in Höhe der jeweiligen Inflationsrate einbringen. Da das Ziel einer Kapitalanlage jedoch in der Regel nicht im reinen Werterhalt, sondern vielmehr im Vermögensaufbau liegt, sollte die gewählte Investitionsform die inflationsbedingten Kaufkraftverluste nicht nur ausgleichen, sondern übertreffen – nur so kann es zu einem Kapitalwachstum kommen.
Als Geschäftspartner der ascent AG kennt Jürgen Hartmann Auswege aus dem Inflationsdilemma. Einer der einfachsten und rentierlichsten Wege führt über fondsbasierte Anlagelösungen. Denn mit Investmentfonds lässt sich das Ersparte nicht nur bequem, sondern auch breit gestreut anlegen. Beispielsweise in die seit Jahrzehnten ertragreichste Assetklasse: Aktien. Aktienfonds erlauben mit dem Kauf von Fondsanteilen ein Investment in eine Vielzahl von Aktien in aller Welt, bei breit gestreutem Risiko. Wer es noch sicherer will, greift zum Mischfonds, der das Fondsvermögen zum Teil auch in Anleihen anlegt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung sorgen die Partner der ascent AG dafür, dass jeder Anleger die passenden Fonds für seine individuelle Risikoneigung und seine Anlageziele findet.